Soja Protein ist eines von wenigen pflanzlichen Proteinsorten, welches qualitativ mit tierischen Eiweißen annährend mithalten kann. Aus diesem Grund stellt das Soja Eiweiß oftmals die einzige Alternative dar, wenn man sich aus verschiedenen Gründen mit Whey Protein nicht anfreunden kann.
Das Soja Eiweiß bringt dabei eine Reihe von positiven Eigenschaften, die es für den Kraftsportbereich in vielen Fällen unverzichtbar machen. Einige Profi- Kraftsportler steigen oftmals sogar bewusst auf Soja Protein um.
Wie der Name bereits besagt, wird das Soja Protein aus Soja Bohnen gewonnen. Im Vergleich zu anderen pflanzlichen Proteinsorten stellt Soja Eiweiß häufig die einzige ernstzunehmende Alternative zu tierischen Proteinsorten dar.
Das Soja Protein weist unter allen pflanzlichen Proteinen die höchste biologische Wertigkeit von 80-85 auf und hat ein vergleichsweise gutes Aminosäurenprofil, welches in einigen Punkten sogar dem von Whey Protein überlegen ist. So enthält Soja Eiweiss deutlich mehr L-Glutamin und einige nicht-essentiellen Aminosäuren als Milchprotein.
Daher kommt das Soja Protein als einzige pflanzliche Eiweissquelle als Nahrungsergänzung beim Muskelaufbau in Frage. Außerdem ist das Soja Proteinpulver Isolat frei von Cholesterin und Lactose und eignet es sich deshalb für Menschen mit hoher Lactoseempfindlichkeit. Aber auch in Diätphasen kann das Soja Eiweiß gut punkten, weil es kaum Fett (lediglich 0,5%) enthält.
Obwohl Soja Protein nicht bei allen Punkten mit tierischen Eiweißen mithalten kann, gibt es jedoch eine Reihe von guten Eigenschaften, die für das Soja Protein sprechen. Auch in vielen Studien wurden die positiven Wirkungen von Soja Protein beim Muskelaufbau wissenschaftlichen nachgewiesen.
Hier sind die wichtigsten Eigenschaften von Soja Eiweiß:
Wie man sieht, ähneln sich viele Eigenschaften von Soja Protein zu denen von Whey Protein. Allerdings hat das Soja Eiweiß auch einige Nachteile gegenüber Milchprotein. So gilt eine der wichtigsten Schwachstellen der geringe Anteil von Methionin im Soja Eiweiss.
Wer also vorhat, dauerhaft auf Soja-Protein umzusteigen, muss zusätzlich Methionin aus anderen Quellen einnehmen. Hierbei gibt es eine große Anzahl an pflanzlichen Erzeugnissen (Vollkornprodukte, Reis, Mais), die reichlich Methionin enthalten. So kann man ohne großen Aufwand den eigenen Methionin-Spiegel ausgleichen.
Da bis vor einigen Jahren war Soja Protein unter Kraftsportlern nicht so beliebt wie heutzutage der Fall ist. Der Grund dafür war, dass in einigen Studien belegt wurde, dass das Soja Eiweiss Phytoöstrogen enthält und dadruch den Testosteronspiegel von Kraftsportlern übermäßig senkt. Da Testosteron als männliches Hormon nicht nur beim Muskelaufbau essentiell wichtig ist, verzichteten damals viele Kraftsportler auf den Einsatz von Soja-Protein.
Diese Meinung ist leider immer noch weit verbreitet und ist besonders bei vielen älteren Kraftsportlern weiterhin ein großes Thema. Inzwischen wurden jedoch neuere wissenschaftliche Untersuchungen veröffentlicht, die eindeutig belegen, dass Soja Protein keinen Einfluss auf den Testosteronspiegel hat und somit dem Soja Protein in diesem Punkt absolut nichts auszusetzen ist.
Die Einnahme von Soja Protein unterscheidet sich im Grunde genommen nicht so stark von anderen Eiweiß Shakes. Man kann einen Soja Proteinshake wie üblich zu jeder Tageszeit trinken. Empfehlenswert ist jedoch, wie bei anderen Shakes auch, möglichst trainingsnah zu konsumieren.
So kann das Soja Eiweiss besser zum Muskelaufbau betragen und die Regenerationsdauer verkürzen. Hierbei muss man noch erwähnen, dass Soja Eiweiß geschmacklich an das Whey Protein nicht ganz rankommt. Es schmeckt normalerweise etwas körniger und muss häufig etwas besser gemixt werden.
Trotz diesen wenigen Nachteilen, bleibt Soja Protein die 1. Wahl unter pflanzlichen Eiweißen. Denn kein anderes pflanzliches Protein kann annährend ähnliche Werte aufweisen wie Soja Protein.
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